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„love, death and flowers“ überschreibt die Künstlerin ihre Bildthemen der vergangenen zwei Jahre. Der ebenso lyrische wie beredte Titel spiegelt persönliche Motive und archaische Chiffren wider, ohne auf einer dieser Seiten zu verharren. Spielend leicht bewegt sich Garden zwischen diesen Polen, mäandern Farben, Zeichen und Gestus im puren Leben mit all seinen Schattierungen.

Die Bilder erzählen von Liebe und Einsamkeit, von Schmerz und Trost, von Zwist und Versöhnung und vom steten Kampf des Menschen mit sich selbst und mit den übergeordneten Mächten - der Kraft der Natur, dem Glauben und den gesellschaftlichen Kräften. Wie Transmissions-riemen existenzieller Fragen lassen sie die Begegnung zwischen Betrachter und Gemälde zur fruchtbaren Reflexion und Kommunikation werden.

Das philosophische ebenso wie das psychologische Sujet wird im Dialog mit den Bildern nachvollziehbar und sinnlich greifbar; erlangt mithin in der satten Materialität der Farbe fast taktile Werte. Garden verzichtet auf die weiten Horizonte, auf das großflächig angelegte Pathos, welches nur das Auratische in den Vordergrund drängt und an der Oberfläche verweilt.

Die Bilder der SerieDeath and Flowers“ reißen diese Oberfläche beinah gewaltsam auf. Die florale Motivik wird im geballten, aufgewühlten Duktus zu einem kathartischen Feuerwerk. Ihre Schönheit ist weit entfernt von der Blauen Blume jedweder Romantik. Die Blume ist gebrochen und die Malerei hat ihre Unschuld längst verloren. In Gardens Bildern klingt vor allem die Verletzlichkeit des Schönen an, und gerade hierin gewahren sie ihre kraftvolle Gegenwärtigkeit.

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